Biomasseheizung

Umweltschonend heizen mit Biomasse

In Zeiten der zunehmenden Weltknappheit von Erdöl und Erdgas ist es wichtig auf leicht erneuerbare Energien, wie Holz zu setzen. Der Anteil von Holzheizungen gemessen am Gesamtwärmemarkt ist in Deutschland noch relativ klein. Sie machen jedoch schon jetzt den größten Anteil der Biomasseheizungen aus. Beheizt werden die vor allem verwendeten Kleinfeuerungsanlagen mit Hackschnitzel- und Pelletsheizungen. Diese erbringen eine Wärmeleistung von bis zu 15kW.

Aufgrund der sich über die letzten Jahre stabil entwickelnden Holzpreise, bietet die Heizung mit Pellets- und Holzheizungen eine wesentlich günstigere Alternative zu den zunehmenden und vor allem schwankenden Weltmarktpreisen für Rohstoffe, wie Erdöl und Erdgas. Die Schwankungen und vor allem die Zunahme der Ölpreise sind durch die immer weiter sinkende Verfügbarkeit des fossilen Heizmaterials gegeben. Da Holz in der Vergangenheit in ausreichender Menge vorhanden war und dies auch noch in Zukunft sein wird, bringen sowohl Hackschnitzelheizungen, als auch Pelletsheizungen durch die dauerhaft zu Verfügung stehenden Heizmaterials einen Vorteil mit sich. Zudem kommt das biogene Brennmaterial aus heimischen Wäldern. Eine Umstellung auf Holzheizungen bewirkt einerseits eine Ankurbelung der Wirtschaft, andrerseits bedeutet eine Umstellung einen Schritt in Richtung Unabhängigkeit von den internationalen Energiemärkten. Das Hackgut für Hackschnitzelheizungen, stammt vorwiegend aus maschinell zerkleinertem Altholz. Die Hackschnitzel können platzsparend in einem Vorratbehälter gelagert und bei Bedarf automatisch in den Kessel befördert werden.

Pelletheizungen werden mit gepresstem trockenem Restholz betrieben, wobei das Holz komplett naturbelassen ist. Für die Pellet-Herstellung werden Holz- und Sägenebenprodukte unter mechanischem Druck, ohne den Zusatz von Chemikalien in eine zylindrische Form gepresst. Bei einer Pellets-Zentralheizung kann zwischen zwei Pelletskessel unterschieden werden. Das Brennmaterial wird entweder in den Pelletskessel gesaugt oder läuft über ein Fließband in den Kessel. Die Pelletsmenge kann über die gewünschte Raumtemperatur reguliert werden.

Beide Heizungsformen sind ökonomisch und umweltschonend zugleich. Die Nebenprodukte bei der Holzverarbeitung und Altholz werden effizient genützt und der biogene Brennstoff Holz CO2 neutral ist. Das atmosphärische Gleichgewicht wird durch die Verwendung von Holz als Brennmittel nicht verändert, da beim Verbrennungsvorgang die gleiche Menge an CO2 freigesetzt wird, die der Baum zuvor aus der Atmosphäre aufgenommen hat. Das Heizen mit Pelltet- oder Hackschnitzelheizungen ist demnach auch ein aktiver Beitrag für den Klimaschutz.