Bewegung

Jede Bewegung zählt: Warum es so wichtig ist, jeden Tag aktiv zu sein 

Wer ist nicht gerne gemütlich zu Hause? Doch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erinnert uns alle daran, dass wir nicht den ganzen Tag auf der Couch verbringen sollten. Hier erfahren Sie, warum Bewegung im Alltag so wichtig ist.

Wie viel körperliche Aktivität ist genug?

Die neuen WHO-Leitlinien zu körperlicher Aktivität und sitzendem Verhalten empfehlen mindestens 2,5 bis 5 Stunden mäßige bis kräftige Bewegung pro Woche für alle Erwachsenen, einschließlich Menschen mit chronischen Erkrankungen, einem Bandscheibenvorfall oder Behinderungen, und durchschnittlich 60 Minuten pro Tag für Kinder und Jugendliche.

Das mag nach viel klingen, aber die Empfehlung kommt mit einer weiteren wichtigen Botschaft, die helfen kann: Jede Bewegung im Alltag zählt.

Auch wenn Sie nicht gern ins Fitnessstudio gehen, können Sie Ihre tägliche Dosis an körperlicher Aktivität bei der Arbeit, beim Sport, in der Freizeit oder bei der Fortbewegung (zu Fuß, mit dem Rad oder zu Fuß) erhalten. Man kann sie auch durch Tanzen, Spielen und alltägliche Aufgaben im Haushalt, wie Gartenarbeit und Putzen, bekommen.

Es gilt: Jedes Maß an körperlicher Aktivität ist besser als gar keine, und mehr ist besser.

Einfache Möglichkeiten für Erwachsene, mehr Bewegung im Alltag einzubauen:

Für Erwachsene sind 300 Minuten pro Woche nur knapp 45 Minuten pro Tag. Hier sind ein paar Möglichkeiten, wie Sie dieses Ziel erreichen können:

Fügen Sie Ihrem Tagesablauf einen täglichen Spaziergang hinzu: Stellen Sie einen Timer ein und gehen Sie 15 Minuten lang in eine beliebige Richtung; drehen Sie sich um, wenn der Timer abgelaufen ist. Schon ist eine halbe Stunde geschafft.

Nehmen Sie sich täglich 15 Minuten Zeit, um mit Ihren Kindern zu spielen: Werfen Sie einen Ball, bauen Sie einen Schneemann, machen Sie ein oder zwei Lieder bei "Just Dance" auf Ihrer Videospielkonsole mit, nehmen Sie sie hoch und schwingen Sie sie in der Luft herum, lassen Sie sie an Ihren Armen oder Beinen herunterhängen... jede Art von Bewegung ist erlaubt!

Zählen Sie die Zeit, die Sie mit dem Putzen des Hauses verbringen (vor allem, wenn Sie kräftig schrubben!).

Nehmen Sie sich mindestens einmal pro Woche Zeit für körperlich aktive Dinge, die Ihnen Spaß machen, als Teil Ihrer eigenen Selbstfürsorge. Das kann alles Mögliche sein: Wandern, Schneeschuhwandern, Skilanglauf, Schwimmen, Yoga, Laufen, Gartenarbeit, Tanzen, Möbel umstellen - was immer Ihnen Spaß macht!

Wenn Sie von zu Hause aus arbeiten, stellen Sie sich einen Timer und machen Sie alle zwei Stunden eine 10-minütige "aktive Gehirnpause". Wenn Sie dies zweimal tun, haben Sie Ihrem Tag 20 Minuten an Aktivität hinzugefügt. Während dieser Zeit können Sie Dinge tun wie:

  • Gehen Sie im Haus spazieren, vor allem die Treppe hoch und runter, wenn Sie welche haben, und räumen Sie dabei auf.
  • Wenn es Schnee gibt, schaufeln Sie Ihren Weg frei
  • Wenn Sie einen Kamin haben, gehen Sie hinaus und holen Sie Brennholz.
  • Wenn Ihre Kinder zu Hause lernen, bitten Sie sie, mit Ihnen eine Runde Sockenball zu spielen, eine Mini-Tanzparty zu veranstalten oder ihnen anzubieten, sie Huckepack um das Haus zu nehmen.

Wenn Sie im Büro arbeiten:

  • Gehen Sie zur Kaffeemaschine oder zur Toilette, die am weitesten von Ihrem Schreibtisch entfernt ist.
  • Stehen Sie auf und strecken Sie sich!
  • Parken Sie weiter weg vom Eingang, damit Sie ein paar zusätzliche Schritte machen können.
  • Nehmen Sie, wann immer möglich, die Treppe statt des Fahrstuhls.

Körperliche Aktivität ist gut für Herz, Körper und Geist

Regelmäßige körperliche Aktivität kann Herzkrankheiten, Typ-2-Diabetes und Krebs vorbeugen bzw. bei deren Behandlung helfen. Körperliche Aktivität kann auch die Symptome von Depressionen und Angstzuständen verringern und das Denken, Lernen und das allgemeine Wohlbefinden verbessern. Nicht nur nach einem Bandscheibenvorfall heißt es deshalb: aktiv im Alltag zu sein, macht gesund und glücklich!