Regrow

Regrow - wie funktioniert das?

Gemüse selbst im Hochbeet oder andernorts anbauen, ist wahrlich nicht schwer. Mit so manchem Gemüse geht das besser, mit anderem ist es etwas schwieriger. Schaut man sich Nutzen gegenüber Ertrag an, darf der Sinn - rein monetär betrachtet - eher bezweifelt werden. Doch lässt sich dies durchaus ändern. Regrow, so lautet das Stichwort und dabei geht es darum, Gemüse immer wieder nachwachsen zu lassen. Zwar wird dies nicht mit allen Sorten funktionieren, mit anderen Gemüsearten ist Regrow jedoch ziemlich einfach. Während wir noch immer viel zu viel wegschmeissen, dürfte Regrow ein probates Mittel gegen die Verschwendung sein. Selten traf ein Beitrag von uns so sehr auf den Namen unserer Plattform zu: Back to Nature in Perfektion, das ist Regrow. Doch wie funktioniert das eigentlich?

Zwiebeln nachwachsen lassen

Kaum eine Zutat verwenden wir wohl häufiger als die Zwiebel in der Küche verwenden. Zwiebeln braucht man einfach immer. Die gute Nachricht ist, dass Zwiebeln, im übrigen auch Frühlingszwiebel sind wunderbar nachziehen lassen. Alles, was man zum Regrow von Zwiebeln benötigt, ist das Wurzelende, das man im Beet oder im Blumentopf in der Erde platziert. Fügt man hier ein wenig Humus bei, wächst die Zwiebel wunderbar nach, wenn man ein entsprechend sonniges Plätzchen für die neue, alte Zwiebel findet. Ein großer Spaß für Groß und Klein, wenn bei regelmäßigen Gießen und Feuchthalten eine junge Zwiebelpflanze wächst.

Bei Frühlingszwiebeln geht man ähnlich vor, wobei man für die Frühlingszwiebeln gar noch weniger braucht, den Erde wird hier gar nicht benötigt. Wie wäre es also ganz einfach mit einem Glas Wasser an einem sonnigen Plätzchen, um die Frühlingszwiebeln gedeihen und wachsen zu lassen. Allerdings muss das Wasser regelmässig gewechselt werden. Erste Triebe sind bei den Frühlingszwiebeln schon nach einigen Tagen zu bestaunen, wenn die Frühlingszwiebel - Reste noch eine gewisse Größe hatten.

Avocado - Schwieriger aber machbar!

Die Zwiebeln darf man ganz gewiss zu den einfachsten Sorten beim Regrow zählen. Andere Gemüse sind da schon deutlich schwieriger nachzuzüchten, doch Ausreden gibt es nicht, denn auch spannende Pflanzen wie zum Beispiel die Avocado lassen sich mit Resten wieder neu ziehen, indem man sich nach dem Verzehr den Avocadokern schnappt, um sich eine eigene Avocadopflanze zu ziehen. Diesen gut waschen, drei Zahnstocher rein stecken, um die Balance im Wasser derart zu halten, dass der Avocadokern nicht gänzlich unter Wasser steht. Es wird nicht lange dauern, bis man Spross und Wurzel erkennt und nach einiger weiterer Zeit wird die Wurzel ausgeprägt genug zum Einpflanzen sein. So schwer ist das gar nicht, oder? Allerdings wird man auf den Verzehr einer eigens gezüchteten Avocado länger bzw. vergebens warten, umso dekorativer ist jedoch die Avocadopflanze.

So viele Wiederverwertungsmöglichkeiten für Essensreste aller Art

Dies sind nur einige Beispiele für Regrow. Es gibt derart viele Beispiele von Essensresten, die man wiederverwerten könnte, da sie noch gute Dienste leisten könnten. Nicht immer lassen sich Pflanzen, Gemüse oder Früchte nachziehen, doch gibt es auch bei Küchenresten, denen man niemals noch eine Nutzungsmöglichkeit zusprechen würde, noch richtig gute Verwendungsmöglichkeiten. Wusstest Du zum Beispiel, dass Kaffeesatz hervorragende Dienste gegen Schnecken und andere Schädlinge leisten kann? Doch nicht nur im Garten macht Kaffeesatz eine gute Figur. Wer ohne Reinigungsmittel Küchengeräte von Fett und Schmutz befreien möchte, kann dies sehr gut mit Kaffeesatz auf dem Schwamm tun. Die Konsistens des Kaffeesatzes vereinfach das Reinigen von Geräten hervorragend. Ein weiterer Unterstützer beim Saubermachen ist unbekannter Weise die Kartoffelschale - Ebenfalls eine der Küchenreste, die man bisher wohl sicher weggeschmissen hätte. Kartoffelschalen sind aber eine gute Zutat, um daraus eine Art Spülmittel zu entwicklen. Dank des enthaltenen Solanins, hilft dieses Kartoffelspülmittel beim Entfernen von Fett. Nun werden einige sagen, dass die Herstellung sehr schwer sei, doch falsch, denn alles was man hierfür benötigt, ist ein verschließbarer Behälter, Wasser, genügend Kartoffelschalen und einen Kühlschrank. Dieses natürliche Spülmittel sollte allerdings schnell zum Einsatz kommen, denn einer der Pluspunkt, nämlich die Tatsache, dass keine Konservierungsstoffe enthalten sind, bedingt zeitgleich, dass das Spülmittel schnell verbraucht werden muss.

Wir hoffen, dass das Thema Regrow ein Spannendes für Euch ist und dabei hilft, das eigene Konsumverhalten etwas zu beeinflussen. Es kann so spannend sein, einen kleinen Beitrag zu leisten, wenn es um den Respekt vor der Natur geht.