Sport, Natur

Bewegung an der frischen Luft: Gut für den Bluthochdruck

Schon längst ist Bluthochdruck zu einer der sogenannten Volkskrankheiten geworden und jährlich steigt die Zahl der Betroffenen. Rund 20 bis 30 Millionen Deutsche leiden laut Statistik unter der „Hypertonie“. Das Risiko eines dauerhaft erhöhten Blutdrucks steigt mit Bewegungsmangel, einer ungesunden Ernährung und häufigem Stress. Weitere Faktoren wie Rauchen oder Alkoholkonsum spielen ebenso eine Rolle. Im ärgsten Fall droht sogar der Schlaganfall. Doch so weit muss es gar nicht erst kommen. Schon einige Veränderungen der Lebensgewohnheiten können sich positiv auf den Blutdruck auswirken. Eine davon ist die tägliche Bewegung. Oder besser gesagt – Bewegung in der Natur. Eine tolle Möglichkeit dazu bietet unter anderem das Wandern.

Was ist Blutdruck?

Damit das Blut durch unseren Körper gepumpt wird, bedarf es eines gesunden Herzschlags. Der Druck, der dabei auf die Blutgefäße entsteht, wird als Blutdruck bezeichnet. Man unterscheidet dabei den oberen bzw. systolischen Blutdruckwert und den unteren bzw. diastolischen Blutdruckwert. Beim oberen Blutdruckwert zieht sich das Herz zusammen, was zu einem hohen Druck auf die Gefäße führt. Der untere Blutdruckwert entsteht in der Entspannungsphase, wobei der Druck in den Gefäßen am niedrigsten ist.

Grundsätzlich betrifft eine Schwankung des Blutdrucks im Laufe des Tages jeden. Diese gleicht der Körper von selbst aus. Ein normaler Blutdruck liegt bei 120-129 mmHg (systolischer Wert) und 80-84 mmHg (diastolischer Wert). Wann gilt ein Blutdruck als erhöht? Misst man, mit meinem Blutdruckmessgerät, mindestens dreimal am Tag einen Wert über dem normalen Blutdruck, kann ein Bluthochdruck bestehen. Aufschluss bringt in dem Fall der Besuch beim Hausarzt.

Bewegung bei Bluthochdruck in der Natur

Studien zeigen: Wer regelmäßig Sport betreibt, kann Bluthochdruck nicht nur vorbeugen, sondern bestehenden Bluthochdruck senken. Vor allem die Kombination von moderater Bewegung in der Natur kann sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken. Empfehlenswert sind Ausdauersportarten wie Nordic Walking, Skilanglauf, Radfahren und Wandern. Auch ein leichtes Krafttraining kann bei Bluthochdruck in den Wochenplan integriert werden. Regelmäßige Bewegung schenkt den Gefäßen wieder mehr Elastizität, wodurch der Druck auf die Innenwände nicht so stark ansteigt. Gleichermaßen profitieren beim Wandern und Co. der Fettstoffwechsel und das Nervensystem. Nicht ohne Grund sagt man, dass Sport Stress abbauen kann.

Wie verändert man seine Gewohnheiten?

Wichtig bei Bluthochdruck: Langsam beginnen und Schritt für Schritt kleine Ziele setzen. Ein Anfang ist bereits gemacht, wenn man sich täglich Zeit für einen Spaziergang an der frischen Luft nimmt. Im Anschluss fällt es vielen Menschen leichter, die Intensität und Belastung zu steigern und nach und nach ein rund 30-minütiges, moderates Ausdauertraining zu integrieren. Am Morgen ist dafür oft die beste Zeit. Am Abend eignen sich vor allem ruhigere Sportarten wie Yoga an. Auch Meditation oder autogenes Training kann helfen, zur Ruhe zu kommen und den Stress des Tages abzubauen.